Archiv für Januar 2010

Aktionsbereit, Beschäftigungssicherung statt Lohnerhöhung klingt gut. Ist ein schwerwiegender Irrtum, denn Lohnverzicht bringt gesamtwirtschaftlich keine Beschäftigung!

Tarifverhandlungen finden am 31.1.2010 konsensorientiert statt. Das heutige Geschehen ist von Partnerschaftlichkeit und Arbeitskampf markiert. So ist die Bereitschaft zu streiken unerlässlich zur Durchsetzung tarifpolitischer Forderungen und das sind folgende:
1. Lineare Erhöhung der Einkommen
2. Einstellung und Übernahme von Auszubildenden
3. Aufstiege, Höhergruppierungen
4. Fortführung des Altersteilzeitmodells
5. Tarifpflege TVöD
6. Laufzeit bis 31.12.2010
Kommt es zu einem Arbeitskampf, wie Kundgebung, Demo, Mahnwache , Warn-Streik oder Streik sollte folgendes bedacht sein:
Bei einem Arbeitskampf im Öffentlichen Dienst ist es wichtig die Öffentlichkeit von den Zielen der Arbeitnehmer, den Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen zu überzeugen, d. h. das eigene Anliegen muss in die öffentlichen Medien gebracht werden.
Zusätzlich können die Bürger das Anliegen nur mitbekommen, wenn die Infrastruktur nicht mehr funktioniert. Bei unseren vielen verschiedenen Arbeitsplätzen der sozialen Arbeit müsste überlegt werden, was die Bevölkerung sofort begreifen könnte oder welche Auswirkungen es haben wird z. B. wenn Eltern mit ihren schwierigen Kinder keine Hilfen mehr bekommen oder wenn noch mehr Kinder sofort aus der Familie genommen werden müssen, weil zu wenig qualifizierte Sozialpädagogen hier sofort präsent sein können. Dafür müssen vor Ort mit der Presse oder den Tarifpartner interveniert werden und kurze Mitteilungen so aufbereitet sein. dass die Meinungsmacher sie sofort weiter verbreiten, z.B. Presse oder Radio. Das kann auch über verdi oder über die dbb tarifunion geschehen. Unser Netz sollte jetzt funktionieren! Wer hat einen passenden Text für die Bürger und kann ihn zum verteilen weitergeben an die Bezirksgruppen. die Arbeits- und Tarifreferenten oder an den Landesverband? im Verband gibt es ein Netz!
Wird zum Streik aufgerufen, was über unsere Homepage oder vor Ort bei den Kollegen und Kolleginnen zu erfahren ist. Wichtig zu wissen ist , dass der DBSH Steikerfassungslisten hat, die geführt werden müssen, damit es dann auch zur Ausbezahlung des Streikgeldes kommt. Wichtig ist, dass eine Anmeldung zum Streik vorab sein muss und dass ist möglich mit einer Mail zur Tarifreferentin oder über die Landesgeschäftstelle Bayern .DBSH.
Aktuell ist die heutige Verhandlungsrunde ab zu warten.
gez. Anneliese Jungfer
BAT DBSH Bayern

Tarif Sozial- und Erziehungsdienst: Problemfall S 14

Von unserer Schwestergewerkschaft in der dbb Tarifunion stammt dieses Schreiben, dass sich mit der Eingruppierung S 14 in Zusammenhang mit Kindeswohlgefährdung und ASD beschäftigt.

Der Tarifabschluss im Sozial und Erziehungsdienst vom 27.07.2009,
der zum 1.11.2009 in Kraft getreten ist, hat Sie und uns schon seit
Monaten voll im Griff. Bis heute ist die Überleitung in vielen
Kommunen noch nicht abgeschlossen. (…)
Quer durch alle Berufsgruppen des Sozial- und Erziehungsdienstes
haben sich mittlerweile Spezialprobleme herauskristallisiert. Für
komba-Mitglieder ist hier grundsätzlich im Rahmen einer Einzelfallprüfung
zu klären, ob die Überleitung korrekt vollzogen wurde.
In Bereich des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) zeichnen sich
besonders viele Probleme und Fragen ab. Im Rahmen eines
Expertengespräches wurde die Thematik eingehend erörtert. Die
nachfolgenden Hinweise sollen weitere Aufklärung bieten oder bei
Zweifeln dazu ermutigen, sich entsprechende Rechtsberatung und
ggf. Rechtschutz über die dbb Tarif union einzuholen.

Ausführliches Schreiben {hier}

Im Zweifelsfall können Sie den DBSH Bayern kontaktieren über unsere Geschäftsstelle lgst@dbsh-bayern.de

Nachrichten des ersten Verhandlungstages der neuen Einkommensrunde

Lesen Sie mehr dazu im aktuellen Flugblatt der dbb-Tarifunion, der wir als Fachgewerkschaft angehören.

Einkommensrunde 2010

Seit einigen Wochen häufen sich die Mitteilungen und Nachfragen der Mitglieder über das Streikergebnis der S Entgelttabelle des TVöD. Viele Kollegen und Kolleginnen beklagen, dass die S-Entgelttabelle eine minimale Einkommensverbesserung gebracht hat. Zusätzlich ist für einige Arbeitsfelder die Zuordnung zu den Tätigkeitsmerkmalen noch nicht akzeptabel. Dies zeigen die Beispiele aus dem Arbeitsfeld „Allgemeiner Sozialdienst (ASD)“.

Soll das das Streikergebnis sein?

Da die Entgeltordnung, trotz S-Tabelle, immer noch nicht fertig ist, gibt es natürlich jetzt noch Spielraum für die Frage, wie geht der Berufsstand mit den Tätigkeitsmerkmalen im jeweiligen Feld um?
Der Sachstand bei Bund und Kommune ist, dass die Verhandlungen zu einer Entgeltordnung zum TvöD bis lang ergebnislos verlaufen ist. Klar ist, dass das derzeitige Eingruppierungsrecht nicht genügt den Anforderungen an einen zukunftsfähigen Öffentlichen Dienst. „Etwa 17 000 Eingruppierungsmerkmale und über 5 000 Entscheidungen allein des Bundesarbeitsgerichtes“ (tacheles Okt. 2009) machen die Verhandlungen nicht einfach.
Hierzu wären Stellenbeschreibungen sinnvoll. Dies könnte bedeuten, dass sich im Verband Gruppierungen bilden müßten, um für bestimmte Arbeitsfelder Stellenbeschreibungen zu erarbeiten. Ansprechpartner können Bezirksvorstände oder auf Landesebene die BAT Bayern sein.

Das Jahr 2010 ist erst seit mehreren Tagen präsent und schon beginnen die Tarifpartner des öffentlichen Dienstes, Bund und Kommune, auf die Einkommensrunde aufmerksam zu machen. Seit September 2009 treffen sich im 8-er Kreis, verdi, dbb tarifunion (vertritt 39 Fachgewerkschaften) und GEW.
Faires handeln ist das Motto der Einkommensrunde 2010.
Der Auftakt der Verhandlungen von Bund und Kommunen ist der 13.1.2010 in Potsdam. Mit den Arbeitgebern wird verhandelt über:

Einkommenszuwachs von 5% trotz Wirtschaftskrise, Altersteilzeit, Eingruppierungen, Übernahme von Auszubildende und bessere Bezahlung von Neueinsteigern

Würde es zu Streiks kommen, wäre für unseren Berufsstand die 5% Einkommenszuwachs, die neue Eingruppierung und bessere Bezahlung bei Neueinsteiger ein Anlaß mit zu streiken? Was bedeutet das für unseren Berufsstand?

Die letzten Streiks wurden vor allem durch Erzieherinnen und Erzieher bestritten. Bessere Verhandlungsergebnisse für Sozialarbeiter/Sozialpädagoginnen lassen sich dadurch erreichen, dass auch dieser Berufsstand den Streikaufrufen folgt und so unseren Vertreter am Verhandlungstisch, Michael Leinenbach, tatkräftig unterstützt. Wir werden Sie über etwaige Aufrufe und Solidaritätsbekundungen auf dieser Seite informieren.

Rechenbeispiel S-Tarife.pdf

13.1.2010
gez. Anneliese Jungfer
BAT Bayern DBSH

Erfolgreiche Klausur des Landesvorstandes

Der DBSH Landesvorstand Bayern hat erfolgreich seine diesjährige
Klausurtagung durchgeführt. Am 8./9.1. tagten die Mitglieder des LV in
Augsburg.

Neben der strategischen Planung und Vorbereitung der Arbeit des
Landesverbandes 2010 stand der bayerische Beitrag zum Ethik-Syposium und die
Vorbereitung auf die Tarifrunde 2010 im Mittelpunkt.
Weitere Themen waren die Vertretung des Berufsverbandes in
sozialpolitischen Plattformen und die Intensivierung von
Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung.
Der Landesrundbrief Sozial extra wird in diesem Jahr 3 mal erscheinen und
sich unter anderem dem großén Thema Berufsethik und Soziale Arbeit als
Menschenrechtsprofession widmen.

Damit startet der Landesvorstand inhaltlich gut vorbereitet und mit neuen Schwung ins Jahr 2010!

Archive
Impressum

DBSH
Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.
Landesverband Bayern

Anschrift:

Katja Niesert-Matschke
– Landesgeschäftstelle DBSH –
Pfarrgasse 12
85417 Marzling
Tel: 08161/140 145
Mobil: 0178 400 66 52
email: lgst@dbsh-bayern.de

1. Vorsitzende
Sabrina Heinl
s.heinl@dbsh-bayern.de

2. Vorsitzender:
Mathias Kachel
m.kachel@dbsh-bayern.de

DBSH – Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.
Michaelkirchstraße 17/18
10179 Berlin
vertretungsberechtigter Vorstand:

1. Vorsitzender Harald Willkomm,

2. Vorsitzende Nicole Plettau
Sitz: Berlin – Amtsgericht Charlottenburg – Aktenzeichen: VR 27710

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